Adrian Ghenie ehrt Egon Schiele, einen der bedeutendsten Künstler des Expressionismus, mit einer revolutionären Ausstellung. Diese, basierend auf der Idee und dem Konzept von Ciprian Adrian Barsan, bringt Schieles verlorene Werke – bekannt nur durch Schwarz-Weiß-Fotografien – durch Adrian Ghenies eindringliche künstlerische Fähigkeit zurück ins Sein.
Bernd Fasching – Eine Retrospektive
Liliane Lijn – Arise Alive
Liliane Lijn (*1939 in New York) arbeitet seit über sechs Jahrzehnten an den Schnittstellen von bildender Kunst, Poesie und Wissenschaft. Ihr kategoriensprengendes Werk nimmt in der kinetischen Kunst der späten 1950er Jahre – in Experimenten mit Licht, Energie und Bewegung – seinen Ausgangspunkt und demonstriert das anhaltende Interesse der Künstlerin an innovativen Materialien und Technologien sowie neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. „Liliane Lijn – Arise Alive“ weiterlesen
Schenkung von Ugo Rondinone
Schenkung von Künstler Ugo Rondinone an das BELVEDERE
Der Schweizer Künstler Ugo Rondinone (* 1964) schenkte dem Belvedere seine minimalistische Skulptur arched landscape (gewölbte Landschaft), 2016. Diese wird nun im Rahmen von CARLONE CONTEMPORARY präsentiert. Der erdbedeckte Torbogen ist zugleich Objekt, architektonische Form und Verweis auf die Kunstgeschichte und stellt vielfältige Referenzen zum historischen Deckenfresko im Carlone-Saal her, in dem Scheinarchitektur eine zentrale Rolle spielt. „Schenkung von Ugo Rondinone“ weiterlesen
Come, but as a Daytime Comet
Mit ‚Come, but as a Daytime Comet‘ entwerfen Flaka Haliti (*1982 in Priština) und Jimmie Durham (1940–2021) eine subtile Reflexion von Identitätspolitik und Identitätsstiftung, im Zuge derer sie die skalaren Unterschiede zwischen Manifestation und Auslöschung offenlegen und auflösen. Der Titel evoziert das Gefühl einer bevorstehenden Ankunft und reflektiert zugleich den kaum wahrnehmbaren Moment zwischen dem Nicht-mehr und dem Noch-nicht. Das Bewusstsein über die Präsenz eines solchen Moments – so selten wie die Sichtung eines Kometen bei Tageslicht – verbunden mit einer zugleich als Einladung und Forderung wahrnehmbaren Anrede an eine unbestimmte körperliche oder immaterielle Entität, verweist auf die schwer fassbare Mehrdeutigkeit, die Halitis und Durhams konzeptionelle Ansätze miteinander verbindet. „Come, but as a Daytime Comet“ weiterlesen
Aron Demetz
Südtirol– In seinen neuen Arbeiten entdeckt Aron Demetz nach Jahren des Addierens die Kraft der Substraktion wieder und enthüllt die Metapher der Winter. Diese Phasen, die sich im Holz durch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den Sommermonaten auszeichnen, erzählen über die Wachstumsjahre der Bäume. „Aron Demetz“ weiterlesen
Profitieren Sie mit KUNSTINVESTOR, indem Sie die Kunst und Geschichte sinnvoll verknüpfen
MARKUS HOFER
Ob für den eleganten Flagshipstore von Hermes in Shanghai, den “Salon de Mobile“ in Mailand, mit von riesigen Bulldozern herab stürzenden Farbkaskaden für mehr als eine halbe Million Besucher von „Sculptures by the sea“ in Perth, Australien, zuweilen sogar „staatstragend“ aus Anlaß der österreichischen EU Ratspräsidentschaft im Park Tournay-Solvay in Brüssel, mit einer frappierenden Intervention in der altehrwürdigen Wiener Albertina oder zum 250. Geburtstag der Royal Academy in London. „MARKUS HOFER “ weiterlesen
It’s a Matter of Body
Die Pionierleistung der Künstler des Wiener Fin de Siècle – allen voran Klimt, Schiele, Kokoschka – lag in der intensiven Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper. Wien um 1900 hatte ein leidenschaftliches Verlangen, in verschiedensten Disziplinen unter die Oberfläche zu schauen, Sigmund Freuds Psychoanalyse war allgegenwärtig. „It’s a Matter of Body“ weiterlesen
Medardo Rosso
Die Erfindung der modernen Skulptur
Künstler und Handwerker, Kunsttheoretiker und Proto-Installationskünstler, Meister öffentlichkeits-wirksamer Inszenierungen und Konkurrent von Auguste Rodin – Medardo Rosso (* 1858 in Turin, † 1928 in Mailand) war einer der großen Pioniere der Moderne und eine ebenso außergewöhnliche wie eigenwillige Persönlichkeit. Das mumok widmet dem bislang wenig beachteten Werk des italienisch-französischen Künstlers mit etwa 50 Skulpturen sowie einer großen Auswahl an Fotografien, Fotocollagen und Zeichnungen eine umfassende Retrospektive – und knüpft damit zugleich an die frühesten Sammlungsbestände des Hauses an. „Medardo Rosso“ weiterlesen
‚Beyond the surface‘ – Giuseppe Fiore
Fiores Malereien bestechen durch penible Genauigkeit und detailgetreue Darstellung. Sie setzen sich mit Themen wie Identität, Kultur und Spiritualität auseinander, wobei der Vorhang aus Stoff oder Metall als zentrales Motiv dient. „‚Beyond the surface‘ – Giuseppe Fiore“ weiterlesen
Von Meistern und Schülern
Dorotheum-Auktionswoche ‚Classic Week‘ mit Alten Meistern, Gemälden des 19. Jahrhunderts und Antiquitäten
Pietro di Cristoforo Vannucci, genannt Perugino (1446–1523), war einer der einflussreichsten Künstler seiner Zeit. In Stil, Komposition und Maltechnik verkörpert er den Übergang von der Frührenaissance zur Hochrenaissance. Im Jahr 1479 und somit vor Michelangelo und Raffael wurde Perugino mit der Gestaltung der Sixtinischen Kapelle im Vatikan betraut. „Von Meistern und Schülern“ weiterlesen
Diego Marcon – La Gola
Diego Marcons Werke bedienen sich verschiedener filmischer Vokabeln und wechseln zwischen den Genres vom Musical bis zum Melodrama, vom Horror bis zur Slapstick-Komödie. La Gola (2024) ist durch eine Reihe von Briefen zwischen zwei Protagonist*innen strukturiert, Gianni und Rosanna, die jeweils in ihre eigene Geschichte vertieft sind.
„Diego Marcon – La Gola“ weiterlesen
curated by sara kay
Die renommierte, aus New York stammende Kuratorin und ehemalige Galerieleiterin Sara Kay stellte bereits im Jahr 2008 in der legendären Jan Krugier Galerie in New York City den Gugginger Künstler Oswald Tschirtner neben Pablo Picasso, Jean Dubuffet und James Castle aus, was eindrucksvoll unter Beweis stellt, wie sehr die Gugginger bereits im internationalen Kontext etabliert und integriert sind. „curated by sara kay“ weiterlesen
Vom Erheben der Stimme
4Allein unter der Dusche, mit den Kindern im Auto oder mit Fremden im Stadion – überall wird gesungen. Dabei ist das Singen nicht nur Zeitvertreib, sondern stellt Gemeinschaft her, ermöglicht den Ausdruck von Identität und wird bei Protesten zu einem Mittel der Anklage oder Gegenwehr. Wenn man die Stimme nicht frei erheben darf oder nicht gehört wird, kann Singen auch ein Akt der Selbstbehauptung sein. „Vom Erheben der Stimme“ weiterlesen
ARTCURIAL – Werke des 20. und 21. Jahrhunderts
Paris- Artcurial bietet am 18. Oktober 2024 eine Auswahl an hochkarätigen Werken vom frühen 20. Jahrhundert bis zur ultrazeitgenössischen Kunst des 21. Jahrhunderts an. Von André Derain und Germaine Richier bis Simon Hantaï und Joan Mitchell. Die Auktion findet parallel zur Art Basel Paris im Grand Palais statt.
„ARTCURIAL – Werke des 20. und 21. Jahrhunderts“ weiterlesen
Marc Chagall – Die große Herbstschau
Marc Chagall (1887 – 1985) zählt zu den bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhunderts, dessen einzigartiges Schaffen mit frühen Werken ab 1905 bis in die 1980er-Jahre reicht. Aufgewachsen in der Kleinstadt Witebsk (im heutigen Belarus) als Kind einer orthodoxen jüdisch-chassidischen Arbeiterfamilie werden die frühen Kindheitserfahrungen stets prägend für den Künstler sein. „Marc Chagall – Die große Herbstschau“ weiterlesen