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ARTCARE präsentiert die Retrospektive Bernd Fasching (1955-2021). Die Ausstellung widmet sich dem umfassenden Werk des österreichischen Künstlers, der als Maler und Bildhauer das Zusammenspiel von Kunst, Raum und Betrachter:in auf einzigartige Weise erforschte.
Als zentrales Werk seines Schaffens gilt das Projekt 12 TAGE 12 NÄCHTE (1987–2006), bei dem Bernd Fasching in sieben Stationen weltweit – Wien, Amsterdam, Köln, Jerusalem, New York und abschließend nochmals Wien – für zwölf Tage und Nächte in Galerien arbeitete. Die mythologischen Taten des Herkules dienten ihm dabei als Inspirationsquelle. Während dieser Zeit war der Künstler für das Publikum immer ansprechbar, und seine Werke entstanden im direkten Austausch mit den Besucher:innen. Die in diesem Zeitraum geschaffenen zwölf Gemälde reflektierten die Themen der Gespräche, während jeder Ort durch einen eigens komponierten Klang begleitet wurde.
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Fasching ist auch für seine monumentalen Skulpturen und Installationen bekannt. 1990 schuf er die Skulptur DER HAMMER DES THOR am Eingang des Museums für Angewandte Kunst (MAK) in Wien. Mit Projekten wie A MORE COMPLEX REALITY (2009) in Istrien, einer Skulpturenformation, thematisierte er die Komplexität der Wirklichkeit und den ständigen Wandel unserer Wahrnehmung.
Ein besonderes Highlight seiner Karriere war 2000 das Projekt WESTWERK im Wiener Stephansdom, wo Fasching als erster zeitgenössischer Künstler seine Werke in dieser historischen Kathedrale ausstellen durfte, wodurch seine Skulpturen und Malereien dabei in einen spannenden Dialog mit der Architektur traten. Neben diesen zentralen Arbeiten spielte Fasching auch mit dem Thema Energie in verschiedenen Projekten. So realisierte er 1994 DIE ENERGIE FRAGE im stillgelegten Kernkraftwerk Zwentendorf und in der Hospitalkirche Stuttgart, gefolgt von der Ausstellung DAS KRAFTWERK-IN-UNS im selben Jahr in Zürich.
Weitere nennenswerte Ausstellungen waren KOPF-BAHNHÖFE (Westbahnhof Wien & Propstei St. Ruprecht Wien – 1992) sowie KUNST BRINGT KOHLE (Lugeck Wien – 1991). Faschings Werke verbinden auf einzigartige Weise Mythos und Gegenwart, Tradition und Moderne. Sein Schaffen, das auf der Begegnung zwischen Kunst und Betrachter:in basiert, bleibt bis heute von tiefer gesellschaftlicher und kultureller Relevanz. Dauer bis 23. Oktober 2024.
(Foto: © ARTCARE)
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