
Als Art Director von Bands wie Depeche Mode, U2, Nirvana oder Coldplay schrieb der Niederländer Pop- und Rockgeschichte. Seinen 70. Geburtstag feiert er mit einer beeindruckenden Schau im Ausstellungshaus auf der Wiener Freyung. Für die Ausstellung im Bank Austria Kunstforum Wien unterbricht Anton Corbijn die Dreharbeiten zu seinem neuen Thriller „Switzerland“ in Rom, in dem Hellen Mirren Autorin Patricia Highsmith verkörpert. Für den gefeierten Star, der die Art und Weise, wie wir Popkultur wahrnehmen, maßgeblich geprägt hat, ist es nicht der erste Besuch in der Bundeshauptstadt. Für eine Fotoserie stattete er vor vielen Jahren auch dem Zentralfriedhof einen Besuch ab.
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Die Frühjahrsausstellung im Bank Austria Kunstforum Wien ist nun ist einem Künstler gewidmet, der medienübergreifend mit Fotografie, Film und Design arbeitet und die Art und Weise, wie wir seit den 1970er-Jahren Popkultur wahrnehmen, maßgeblich geprägt hat: Anton Corbijn, der 1955 in Strijen (Niederlande) geboren wurde, heute in Amsterdam lebt und im Mai 2025 seinen 70. Geburtstag feiert.
Anhand von fast 200 Arbeiten, darunter seine ikonischen Porträts von Kunstschaffenden aus Musik, Film, Literatur und Mode, aber auch zahlreiche Musikvideos, Künstlerbücher, Bühnendesigns, Albumcovers und Archivmaterialien, bietet „Anton Corbijn – Favourite Darkness“ eine Tour d’Horizon durch Corbijns künstlerischen Kosmos und hinterfragt seinen einseitigen Ruf als „Rockstar-Fotograf“. Corbijn hat mit seinem visuellen Gespür und seiner melancholischen, dunklen Bildsprache das Image vieler Musiker, darunter Depeche Mode und U2, überhaupt erst erschaffen.
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Ziel der Ausstellung, die in enger Kooperation mit dem Künstler entstand, ist es, Corbijns Werk aus fünf Jahrzehnten in einer Zusammenschau zu präsentieren und seine Bildstrategien zu analysieren, die oft von der christlichen Ikonografie und der Kunstgeschichte inspiriert sind. Parallel zur Schau im Bank Austria Kunstforum Wien zeigt das Gartenbau Kino eine Retrospektive von Corbijns Filmen. Die Ausstellung ist bis 29. Juni 2025 im Bank Austria Kunstforum Wien zu sehen. (Foto: © Bank Austria Kunstforum)
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