Psycho Drawing – Art brut und die ʽ60er und ʽ70er in Österreich
Die umfangreiche Schau zeigt Zeichnungen im Spannungsfeld zwischen Kunst und Wahn aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Neben Werken Gugginger Art-brut-Künstler wie Johann Hauser, Oswald Tschirtner und August Walla werden Arbeiten von Arnulf Rainer, Peter Pongratz, Adolf Frohner, Hermann Nitsch, Franz Ringel, Alfred Hrdlicka und Gerhard Rühm präsentiert. Sie spürt den Gemeinsamkeiten von Gugginger Art brut und Kunst der 60er und 70er Jahre in Österreich nach und kommt dabei zu verblüffenden Parallelen. Kuratorin Brigitte Reutner zur Ausstellung: „Mir war es wichtig die Qualität der Kunstwerke in den Mittelpunkt zu rücken und die Kunst der Gugginger Art-brut-Künstler mit dem Kunstschaffen der österreichischen Künstler der 60er und 70er Jahre auf eine Stufe zu stellen. In der Ausstellung wird nicht zwischen den beiden Gruppen unterschieden, sondern sie werden gemeinsam und gleichwertig präsentiert.“ In den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg waren die österreichischen KünstlerInnen auf der Suche nach dem von der Geschichte unberührten, authentischen Ausdruck in der Kunst. Die 1960er und 1970er waren auch in Österreich von Grenzüberschreitungen zwischen Kunst und Leben, neuen Kunstsparten, Drogenexperimenten und von neuen integrativen Gesellschaftsmodellen geprägt.
Abstrakte Kunst, Werke indigener Völker, Arbeiten von Kindern und von psychisch beeinträchtigten Menschen galten als unverbildet und unverfälscht. Auch unabhängig von jenen Einflüssen fanden manche Künstlerinnen zeitgleich oder früher zu formalen Lösungen, die an Art brut erinnern. In der Ausstellung werden Art-brut-Zeichnungen und psychisch durchdrungene Zeichnungen österreichischer Künstler gemeinsam präsentiert und vermitteln jenes vom Zeitgeist geprägte Kunstwollen, mit dem eine Generation überkommene Strukturen endgültig hinter sich lassen wollte. Die Exponate sind etwa 200 Zeichnungen aus der 1980 erworbenen Sammlung Leo Navratil im LENTOS Kunstmuseum Linz, die zu den ältesten Art-brut-Museumsbeständen Österreichs zählt. Sie wird um Leihgaben aus der Sammlung Essl (Klosterneuburg), dem Universalmuseum Joanneum (Graz), dem Museum der Moderne (Salzburg), dem Museum Niederösterreich (St. Pölten), dem Oberösterr-eichischen Landesmuseum (Linz) sowie aus dem Besitz von KünstlerInnen. [Kuratorin Brigitte Reutner – Foto © Lentos]
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