NATHALIA EDENMONT – JOCHEN PROEHL
NATHALIA EDENMONT
FLOWERING
Berlin- Nathalia Edenmonts Fotografien sind schön: faszinierend, verstörend, gar traurig schön. Sie arrangiert Stillleben aus Frauen, Kindern, Männern, Blumen und Schmetterlingen im Stil alter Meister, zitiert bekannte Elemente christlicher Ikonografie und Kunstgeschichte. Es ist die Vergänglichkeit unseres Daseins, auf die sie anspielt und mit der sie spielt; die Schnittblumen in ihren Fotografien sind tot, aber sie sind wunderschön. Die Schmetterlinge ebenfalls. Deren Schönheit ist generell sublim, sie leben häufig nur für zwei oder drei Tage. Schönheit lebt also nicht nahe an Gott, sondern am Risiko, nahe an Vernichtung und nahe am Tod. Edenmont spielt mit dieser Ästhetik des Grotesken. Und sie provoziert, überschreitet bewusst die Grenze unserer Normen. Ihre Fotos verführen und konfrontieren uns mit uns selbst, mit unserer eigenen Wahrnehmung und persönlichen Wertvorstellungen. [Galerie Schultz Berlin. Ausstellungsdauer: 27. FEBRUAR – 26. MÄRZ 2016 – Foto: © Galerie Schultz]
JOCHEN PROEHL
RIPPED LANDSCAPE
Berlin- Spuren im Erdreich finden sich in unserer Alltagswelt überall. Häufig werden sie beiläufig wahrgenommen, oftmals übersehen. Sie erzählen Geschichten: sei es der Abdruck eines Schaufelstiels in losem Sand, Spuren eines Baggers oder kollossale Erdmassen auf Abraumhalden, allesamt zeugen sie von der Abwesenheit eines vormals Anwesenden oder von kosmischen Bewegungen. Seit Kindertagen fasziniert von dem Naturmaterial Erde, schafft der in Istanbul lebende Künstler Jochen Proehl Werke, deren Ausgangspunkt jene Erdspuren und Formen sind, denen wir im Alltag begegnen. „Bereits als Kind und Jugendlicher, also lange bevor klar war, dass ich einmal Maler sein würde, habe ich mit meiner Plastikkamera aufgerissene Erde auf Baustellen fotografiert. Dem Material Erde und seinen Formen wohnt etwas inne, das mich bereits damals, ganz unbewusst, bewegt und gefesselt hat und dem ich nun mit Bildern Namen gebe“. In abstrakten Gemälden und einer ihm eigenen Formensprache zeigt Jochen Proehl Erdstrukturen, „Imaginäre Landschaften“, die für den Künstler eine allegorische Kraft und Allgemeingültigkeit besitzen. [Galerie Schultz Berlin. Ausstellungsdauer: 27. FEBRUAR – 26. MÄRZ 2016 – Foto: © Galerie Schultz]
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MAGAZIN-ARCHIV 2015 |
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