Kunsthaus Bregenz – Rosemarie Trockel

trockel_titelRosemarie Trockel zählt international zu den bedeutendsten Künstler-innen ihrer Gene-ration. Erste und nach-haltige Aufmerksamkeit erzielte sie in den 1980er Jahren mit Leinwand-bildern, für die sie weder Pinsel noch Farbe benutzte, sondern die im Allgemeinen der Frau zugeordnete Fertigkeit des Strickens. So entstanden die heute legendären Strickbilder, bei denen sie zum Beispiel das Piktogramm für Wolle, den Playboy-Bunny oder Hammer und Sichel als institutionsreflektierende, feministische und politische Symbole verwendete. Von nicht geringerer kunsthistorischer Bedeutung sind ihre sogenannten Herdplattenarbeiten, die ebenfalls als Kommentare auf die Kunstgeschichte gedeutete werden könnten, etwa auf die in erster Linie von Männern dominierte Minimal Art. Dabei gelingt es Rosemarie Trockel in ihrer nunmehr über 30-jährigen Karriere immer wieder, mit neuen Werkkomplexen zu überraschen und sich nicht auf ein Medium oder ein Themenfeld reduzieren zu lassen. Für das Kunsthaus Bregenz wird die Künstlerin eine Ausstellung entwickeln, die sich größtenteils aus neuen Arbeiten zusammensetzt. Neben ihren Poster- und Collagearbeiten, die sie installativ präsentiert, wird sie vor allem speziell auf die Architektur des Baus von Peter Zumthor eingehende Werke schaffen. Im Zuge ihrer Vorbereitung interessiert sich Rosemarie Trockel besonders für die lokalen Handwerkstechniken des Bregenzerwaldes und nicht zuletzt für die traditionellen Trachten und deren besondere Art der Stoffverarbeitung. Auch aufgrund ihrer Auseinandersetzung mit diesen Themen verspricht die Bregenzer Präsentation — nach mehr als zwanzig Jahren die erste große Einzelausstellung von Rosemarie Trockel in Österreich — einige Überraschungen und neue Blicke auf das Werk dieser so bekannten Künstlerin. Ausstellungsdauer bis 6. April 2015 (Foto: Kunsthaus Bregenz, Achim Kukulies, Düsseldorf, © Rosemarie Trockel, Bildrecht, Wien 2014)

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