Wegbereiter der Moderne – Josef-Hoffmann-Arbeiten bei Jugendstil-Auktion im Dorotheum Wien
Drei Objekte der kommenden Jugendstil-Auktion am 4. Dezember 2017 zeigen beispielhaft, wie Josef Hoffmann seinen unverkennbaren und gleichzeitig vielfältigen Weg in seinem Kunstschaffen fand. In die Jahre 1904/1905 datiert, wird eine Oberskanne angeboten, die sich – typisch für den Stil der Wiener Werkstätte in dieser Zeit – durch Geometrie und Strenge auszeichnet (Schätzwert € 30.000 – 50.000). Von der puren Geometrie wendet sich der Künstler rund um die Zeit der Wiener Kunstschau 1908 ab – seine Objekte werden dekorativer und floraler. So zu sehen in dem in der Auktion angebotenen Kaviaraufsatz aus dem Jahr 1909, der mit dem sogenannten gebuckelten Efeudekor die neue Tendenz trefflich illustriert (€ 20.000 – 40.000). Mit zwei Silberaufsätzen, entworfen vor 1925, erweist Josef Hoffmann seinem verstorbenen Kollegen Dagobert Peche Anerkennung. Er übernimmt stilistische Elemente von Peches Kunst und führt sie weiter, beispielhaft die beiden in der Auktion angebotenen Tafelaufsätze (€ 30.000 – 60.000). Josef Hoffmann war es auch, der eine rund 18 cm hohe Vase der britisch-österreichischen Künstlerin Lucie Rie-Gomperz als Gastgeschenk in die USA brachte. Er gab sie einer Familie, die von 1925 bis 1937 in Chicago lebte und zu vielen Künstlern ein freundschaftliches Verhältnis pflegte. Auf dem Erbweg jener Familie in die Auktion kommt diese um 1930 entstandene Keramik der Künstlerin, die in Wien bei Michael Powolny an der Kunstgewerbeschule studiert hatte und mit ihren Arbeiten Weltruhm erlangte (€ 9.000 – 15.000). Adolf Loos arbeitete immer wieder mit lokalen Produktionsfirmen zusammen, so auch beim achtbeinigen Schreibtisch aus Nussholz, einem der prächtigsten Exemplare der Auktion. Die 1853 gegründete Wiener Möbelfirma Friedrich Otto Schmidt, Hersteller von Wohnungseinrichtungen nach Entwürfen oder antiken Vorbildern, führte Loos‘ Entwurf aus (€ 25.000 – 40.000). Weitere Top-Objekte der Auktion stammen u. a. von Marcel Kammerer, Otto Prutscher, Karl Hagenauer, Demetre Chiparus, Henry van de Velde und Gustave Serrurier-Bovy. (Foto: © Dorotheum)
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