EINGANG INS PARADIES – Dorotheum-Auktion im September 2015
Seltene antike Teppiche aus dem Kaukasus oder Anatolien, turkmenische, chinesische und indische Teppiche, klassische handgeknüpfte klassische Perserteppiche, Kelims, sowie antike Tapisserien und Textilien werden bei der Auktion am 21. September 2015 im Wiener Dorotheum versteigert. Im Angebot findet sich unter anderem ein Kazak aus dem Südwestkaukasus, 230 x 172 cm groß, aus der Zeit um 1870. Dieser großformatige massive Dorfteppich mit hoher Florwolle in edlen alten Farben ist mit 8.000 bis 12.000 Euro geschätzt. Das weiße Gebetsfeld ist von einem grünen Konturband abgeteilt, die Abstufung am Fußende stellt den Eingang ins Paradies dar.
Einen Schwerpunkt der Auktion Jugendstil und Art Déco am 24. September 2015 im Wiener Dorotheum bilden erstklassige Objekte des Wiener Jugendstils – allen voran Kunstgegenstände und Möbel von Architekten und Designern der Jahrhundertwende wie Josef Hoffmann, Otto Prutscher, Adolf Loos, Koloman Moser oder Michael Powolny. Internationale Künstler wie Emile Gallé, René Lalique sind ebenso vertreten wie Objekte der Firmen Wiener Werkstätte, Thonet, Lötz Witwe, Meissen, J. & L. Lobmeyr, Werkstätten Hagenauer und Verrerie Schneider. Von Josef Hoffmann stammt zum Beispiel ein Henkelkörbchen aus versilbertem Metall, ein Entwurf aus dem Jahr 1906, das mit 1.600 bis 2.000 Euro geschätzt wurde. Von der Wiener Keramikmanufaktur Goldscheider ausgeführt und von Claire Weiss 1933 entworfen ist ein „Lesendes Mädchen“ für 2.200 bis 3.000 Euro. Peter Tereszcuk ist für seine Bronzearbeiten bekannt. Seine „Junge Frau auf der Flucht vor einer Maus auf einem Stuhl stehend dargestellt“, ein Entwurf aus dem Jahr 1900, soll mindestens 1.600 bis 2.200 Euro einbringen. Ein Mädchen mit Windrad, ebenfalls aus Bronze, Kopf und Hände aus Elfenbein geschnitzt, ausgeführt um 1900/10, ist mit 1.000 bis 1.300 Euro bewertet. (Foto: © Dorotheum)
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