Dorotheum weiter auf Erfolgkurs

Das Dorotheum, führendes Auktionshaus im deutschsprachigen Raum, verzeichnet auch 2019 ein höchst erfolgreiches Jahr. Zu den Zuschlägen jenseits der Millionengrenze zählte jener für ein Gemälde des wohl bedeutendsten Künstlers des osmanischen Reiches, Osman Hamdi Bey. Seine „Dame turque de Constantinople“, datiert mit 1881, erreichte hervorragende 1.770.300 Euro. Bei den Alten Meistern konnte ein dem nahen Umkreis Raffaels zugeschriebenes Ölbild einer Madonna mit Kind seinen Schätzwert vervielfachen. Die Gebote kletterten auf 1,66 Millionen Euro. Einen weiteren Millionenpreis, 1.067.000 Euro, fuhr der 1955 Mercedes Benz 300 SL, der „Flügeltürer“, bei den Klassischen Fahrzeugen ein.

Große Nachfrage herrschte nach Gemälden des 19. Jahrhunderts, der Klassischen Moderne und der Zeitgenössischen Kunst. Unter den Top-Preisen waren etwa Werke von Jean Dubuffet und Piero Manzoni (jeweils € 735.300), Kazuo Shiraga (€ 511.259), Otto Piene, Giacomo Balla, Fernando Botero oder von Ivan K. Aivazovsky, Alfred von Wierusz-Kowalski und Jean Francois Portaels. Österreichische Kunst stand auch 2019 hoch im Kurs. Alfons Walde erzielte zahlreiche Spitzenpreise, darunter 412.000 Euro für „Hof am Wilden Kaiser“. Bei den Zeitgenossen waren besonders Werke von Arnulf Rainer und Friedensreich Hundertwasser erfolgreich. 176.949 Euro bedeuteten bei der Frühjahrsauktion Linz Weltrekord für ein Gemälde von Oskar Laske.

Bei den Juwelen sorgten heuer zwei aufsehenerregende Stücke aus ehemaligem Haus Habsburg-Besitz für große Aufmerksamkeit. Für insgesamt rund 600.000 Euro wechselte ein Diadem und eine Corsage (Brosche) mit Orientperlen und Diamanten den Besitzer. Die Stücke stammen von Nachkommen der Erzherzogin Marie Valerie, der Lieblingstochter Kaiser Franz Josephs und Elisabeths von Österreich. Die Vintage-Auktionen des Dorotheum lieferten heuer das beste Ergebnis seit Einführung der Sparte. Der Top-Preis von 37.800 Euro galt einer Hermès Kelly-Bag 35, vor 1950. Bei der Münzauktion im Mai wurde die Seltenheit zweier russischer Goldmedaillen von 1883 und 1881 mit mehr als 300.000 Euro honoriert. Für zwei kaiserliche Orden wurden bei der Kaiserhausauktion 161.900 (für den Sternkreuzorden Kaiserin Charlottes von Mexikos) bzw. 137.500 Euro für den Orden vom Goldenen Vlies aus dem Besitz von Maximilian v. Mexiko geboten.

 

 

 

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