Dorotheum Vintage-Auktion am 2. November 2016
Von Chanel bis Yves Saint Laurent – Defilee der großen Namen YSL-„Rive Gauche“-Sammlung Schwerpunkt bei Dorotheum Vintage-Auktion am 2. November 2016 |
Vintage Mode und Accessoires im Dorotheum am 2. November 2016 mit Schwerpunkt Yves Saint Laurent: Goldlederkostüme, Overknee-Stiefel, Hosenanzüge und jede Menge Accessoires aus der berühmten „rive gauche“-Serie des unvergleichlichen Modeschöpfers sind bereit für neue Besitzerinnen. Andere große Namen des Modedesigns vervollständigen das Vintage Herbstangebot: Coco Chanel, Louis Vuitton, Christian Dior, Hermès, Gucci, Dolce & Gabbana, Missoni, Burberry, Roberto Cavalli, Jean Paul Gaultier, Emilio Pucci, Prada, Oscar de la Renta. Bis 2. November sind die Objekte im Palais Dorotheum Wien ausgestellt. (Foto: © Dorotheum)
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„PASST WIE ANGEGOSSEN“ – Dorotheum Design-Auktion am 3. November 2016 |
Selten bildet die Allianz von moderner und angewandter Kunst mit dem Hang zum Anlageobjekt mehr Vergnügen als im weiten Feld des Designs. Ein reiches Betätigungsgebiet diesbezüglich bieten Design-Auktionen des Dorotheum. Die kommende Versteigerung am 3. November 2016 versammelt wieder internationale Sammlerstücke von der Jahrhundertwende bis zur jüngsten Gegenwart, verantwortet vom neuen Design-Experten Mathias Harnisch. Gerti Draxler wird künftig eigene Masterpiece-Auktionen zusammenstellen. Chronologisch angeordnet, lädt der Katalog zu einer Zeitreise durch das 20. Jahrhundert ein. Josef Hoffmann, Adolf Loos und Otto Prutscher markieren den Beginn der Moderne. Von Hoffmann gelangt eine Anrichte der so genannten Poldi-Hütte aus Kladno/Tschechien zur Auktion, dem Gästehaus des Stahlindustriellen und Kunstsammlers Karl Wittgenstein, dem Vater des Philosophen Ludwig Wittgenstein. Lampenschirm und Tisch-Ensemble des Hauses befinden sich in der Sammlung des Palais d’Orsay in Paris (€ 60.000 – 75.000). Zwei hervorragende Arbeiten von Otto Prutscher vereinen Form und Funktionalität. Der seltene Schminktisch Mod. Nr. 27045 von 1908 wurde von Thonet produziert (€ 15.000 – 20.000), der Brunnen von 1909 von Michael Powolny für die Wiener Keramikwerkstätten (€ 40.000 – 65.000).
Zu den Klassikern gehören auch Arbeiten von Josef Frank – für „Haus und Garten“ sowie Svensk Tenn. Möbel von Anna Lülja Praun, Roland Rainer und Carl Auböck stehen für die nachfolgende Generation, Philip Aduatz, Christoph Luckender oder Gabriel Wiese für aktuelle Positionen. Der Designer Philip Aduatz hat einen Polymer-Sessel mit einer schwarzen Chromschicht scheinbar überzogen. Das Ergebnis hierfür stellt der 12 Mal produzierte, amorphe „Melting Chair“ dar (€ 8.000 -11.000). Der Schwerpunkt der Auktion liegt auf Möbeln und Einrichtungsgegenständen von Entwerfern und Herstellern aus dem skandinavischen Raum. Ein zeitgenössisch anmutendes „PK-80“ Daybed von Poul Kjaerholm, bereits 1957 entworfen, (€ 8.000 – 14.000) ist ebenso wie vier für Thonet produzierte, schwarze Stapelsessel von Verner Panton (€ 15.000 – 20.000) im Katalog aufgenommen worden. Eine Sammlung von Alvar Aalto-Möbeln bereichert das Angebot – etwa mit einem Wandschrank für das Sanatorium Paimio/Finnland (€ 5.000 – 8.000). In Punkto Design darf Italien natürlich nicht fehlen. Den kommenden Winter könnte man auf Sofas und vor allem in den Ohrensesseln Gio Pontis schadlos überstehen – oder lieber doch im Egg-Chair des Dänen Arne Jacobsen? Ettore Sottsass gebiert sich in der Auktion als Rundumversorger mit Lampen, Möbeln, Vasen und einem Totem. Bei der internationalen Offerte stehen zum Beispiel moderne Klassiker wie der 1986 von Ron Arad entworfene „Well-tempered Chair“ (€ 9.000 – 12.000) oder Zaha Hadids geschwungenes „Moraine“-Sofa zur Disposition. Die Auswahl im zeitgenössischen Design komplettieren Arbeiten der Campana-Brüder oder die aus ausrangierten Autoreifen gefertigten, futuristischen Sitzgelegenheiten Amadou Fatoumata Bas. (Foto: © Dorotheum)
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Geld&Anlage-INVESTOR
__________________ AUSGABE JULI/AUGUST 2016 __________________
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