Dorotheum – BEST OF BESIM

Privatsammlung Adil Besim
150 rare Orientteppiche bei Auktion im Dorotheum

Seit vielen Jahrzehnten steht der Name Adil Besim für höchste Qualität und Seriosität im Handel mit handgeknüpften, naturfarbenen antiken Orientteppichen. Am Dienstag, den 19. Juni 2018 wird im Dorotheum Wien die einzigartige private Teppichsammlung der Wiener Händlerdynastie Besim zu attraktiven Rufpreisen auktioniert. Es handelt sich dabei um die Adil Besim Kollektion, eine Serie von alten und antiken Knüpfteppichen und Textilien von besonderer Schönheit. Rund 150 Raritäten wurden über Jahrzehnte, seit 1946, von Firmengründer Adil und seinem Sohn Ferdi Besim zusammengetragen.

Teppiche wie eigene Kinder: Ferdi Besim im Katalogvorwort über die Sammlung: „Mein Vater machte sich die Freude, bei den vielen Importen immer einige hochwertige Stücke zurückzulegen, die er anschließend wie seine Kinder behandelte und sie nicht verkaufte. So sammelte sich im Laufe von vielen Jahrzehnten eine ansehnliche Sammlung einzigartiger alter und antiker Stücke an, die zum Großteil im Familienbesitz blieben“.

Highlight Vogel-Uschak
Absolutes Highlight der Auktion ist ein Selendi, ein sogenannter „Vogel-Uschak“, ein 336 (340) x 200 cm großer westanatolischer Teppich aus dem 16./17. Jahrhundert. Er stammt ursprünglich aus österreichischem Privatbesitz und wurde wegen seiner Seltenheit und wegen seines hervorragenden Erhaltungszustandes auf 500.000 Euro Rufpreis geschätzt. Es dürfen weltweit nur an die 100 Stück existieren, etwa nur eine Handvoll in dieser Größe wie der im Dorotheum angebotene. Teppiche dieser Art sind auf Gemälden von Hans Mielich (16. Jh.), sowie Alessandro Varotari und Peter Candid (17. Jh.) zu finden. Im Österreichischen Museum für angewandte Kunst (MAK) findet sich ein Fragment eines derartigen Teppichs (ehemals Sammlung Bode), ein Exemplar im Bargello in Florenz (ca. 390 x 240 cm), und das größte in Assisi mit ca. 527 x 247 cm. Aus dem 19. Jahrhundert stammen ein Saruk Ferahan, Westpersien (Rufpreis € 6.000), ein Ersari Beschir Tschowal aus Südturkestan (Rufpreis € 1.600) sowie ein englischer Axminster mit den imposanten Maßen von rund 5 x 4 Metern (Rufpreis € 22.000).

Adil Besim: Die Wiener Traditions-Teppichfirma Adil Besim wurde 1946 gegründet. Als junger Ingenieur übersiedelte Adolf Böhm 1923 in die Türkei, heiratete eine Armenierin und änderte dort seinen Namen in Böhm-Besim. In mittlerweile dritter Generation – zum heutigen Zeitpunkt führt Omar Besim die Geschäfte –- hat sich die Familie mit Orientteppichen und Textilien großes Renommee in Sammlerkreisen verschafft. (Foto: © Dorotheum)

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