Dorotheum: Ankunft eines Weltrekords. Top-Preis für Venedig-Bild von Rinaldo Giudici und starke österreichische Kunst bei der Auktion Gemälde des 19. Jahrhunderts
Die Mode ist heute zwar anders, aber das Venedig-Motiv einer „Ankunft eines Besuchs“ mit einer Gondel sieht noch so aus: Bei Rinaldo Giudicis gleichnamigem Großformat läuteten am 19. Oktober 2017 bei der Dorotheum-Auktion mit Gemälden des 19. Jahrhunderts erst bei 137.200 Euro die Auktionsglocken – das ist mit Abstand Weltrekord für ein Werk dieses Künstlers. Einen weiteren Weltrekord mit 75.000 Euro gab es für eine Küstenlandschaft des österreichisch-kroatischen Malers Menci Clement Crncic. Weit über den Erwartungen wurden drei seltene Gemälde von Nicolae Grigorescu zugeschlagen, dem Wegbereiter der rumänischen Moderne. Für die „Die Spinnerin“ etwa legte ein Kunstenthusiast 173.800 Euro aus. Eine weitere Dame, diesmal aus der italienischen Oberschicht, in Öl von Salonmaler Vittorio Matteo Corcos meisterhaft in Szene gesetzt, ließ mit 186.000 Euro aufhorchen. Von der österreichischen Kunst reüssierten vor allem Werke von Ferdinand Georg Waldmüller („Die Kranzljungfer“, € 247.000), Markus Pernhart, Jacob Alt, Friedrich Gauermann, Franz Xaver Kosler, Tina Blau und Olga Wisinger-Florian. Foto: © Dorotheum
Stars und Neuentdeckungen- Alte Meister haben immer Saison. Das bewies einmal mehr die Auktion im Dorotheum am 17. Oktober 2017, wo im vollen Auktionssaal und bei reger Bietertätigkeit ausgezeichnete Gemälde die Besitzer wechselten. Seine bemerkenswerte Geschichte und die Tatsache, dass sich das Bild des Florentiner Malers Felice Ficherelli jahrhundertelang in Familienbesitz befand, wurde honoriert: Sensationelle 350.508 Euro legte ein Kunstenthusiast für „Die Heilige Praxedis“ aus. Es soll den Malergiganten Jan Vermeer so tief beeindruckt haben, dass er, wie Dorotheum-Nachforschungen ergaben, diese Version kopierte. Die von Giovanni Paolo Castelli („Lo Spadino“) umgesetzte präsurrealistische, mit Früchten und Pflanzen dargestellte Allegorie-Serie der vier Jahreszeiten erreichte insgesamt 430.742 Euro. Simon Vouets Bild eines hochrangigen Offiziers wurde für hervorragende 295.800 Euro von einem internationalen Museum erworben. Weit über den Erwartungen, mit 137.200 Euro, wurde eine Neuentdeckung zugeschlagen: Guercinos in Öl auf Kupfer gemalte Skizze zum Gemälde „Der auferstandene Christus erscheint der Jungfrau Maria“. Sehr hohe Ansteigerungen, die erst bei 186.000 Euro endeten, gab es auch für „Adam und Eva“, flämische Schule des 17. Jahrhunderts. Unter den weiteren Höhepunkten: Jusepe de Riberas Bildnis des Philosophen Heraklit, Salomon van Ruysdaels „Flussmündung an einem befestigten Uferwall“ (jeweils € 222.600), die Sebastian Vrancx zugeschriebene „Winterlandschaft mit Karnevalsszene vor der Kipdorppoort-Bastei in Antwerpen“ und Venedig-Ansicht von Giuseppe Bernadino Bison je € 161.600. (Foto: © Dorotheum)
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