Die 13.Ressler Kunstauktion (27. Jänner 2020)

Bei der 13. Auktion offeriert Ressler Kunst Auktionen in der Galerie OstLicht in der Anker Brotfabrik 235 Werke mit einer Rufpreissumme von 1,1 Millionen Euro. Die Auktion startet mit 30 Werken aus einer Wiener Sammler mit extrem niedrigen Ausrufpreisen, darunter Arbeiten von Christian Eisenberger, Hannes Mlenek, Erwin Bohatsch, Curt Stenvert, Zenita Komad, Franz Graf und Siegfried Anzinger. Auch sonst ist in der Versteigerung alles vertreten, was in der österreichischen Welt der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts Rang und Namen hat: Arnulf Rainer, Markus Prachensky, Wolfgang Hollegha, Ernst Fuchs, Arik Brauer, Oswald Oberhuber, Hermann Nitsch, Franz Grabmayr, Hans Staudacher (mit zahllosen Werken auf Leinwand und Papier), Herbert Brandl u.v.a.

Kaum ein Künstler hat in den letzten Jahren einen größeren Zuwachs an Aufmerksamkeit auf sich ziehen können als Rudolf Polanszky. Das ist deshalb überraschend, weil der Künstler, ungeachtet seiner künstlerischen Qualität, die den Kennern ja kaum verborgen bleiben konnte, lange Jahre nur sehr zögerlich nachgefragt war. Nun sind seine Preise aber explodiert. Sein unbetiteltes Werk, ausgeführt in Öl auf Folie und Leinwand sowie collagiert, stammt aus der Serie der „Folienkombinationsbilder“ aus 1991. Der Ausrufpreis liegt bei € 18.000.

 

Schön etwas länger steigen die Preise für die Bilder von Otto Mühl. „Mann und Frau beim Liebesakt“ aus dem 1983 ist ein Beispiel für die ungeheure Dynamik, die Mühls Werke gerade aus dieser Zeit ausstrahlen. Rudolf Leopold, der berühmte Sammler, hat einmal von der „Pratz’n“ Otto Mühls gesprochen. Der Ausrufpreis beträgt € 15.000, ein Zertifikat des Friedrichshofs liegt vor.

 

 

 

Ebenfalls hervorragend am Markt positioniert ist Otto Zitko. Das in Öl auf Aluminium ausgefertigte Werk misst 218 x 149,5 cm und entstand 2002. Vergleichbare Werke waren erst kürzlich im Lentos Museum Linz zu sehen. Der Ausrufpreis beträgt € 14.000.

 

 

 


Von Herbert Boeckl, der seine Bilder 1913 durch Vermittlung von Egon Schiele erstmals zeigen konnte, wird „Steinbruch bei Töschling II“ aus 1928 angeboten. Schiele machte den jungen Künstler auch mit dem Galeristen Gustav. Nebehey gekannt. Das 84 x 99 cm Ölgemälde startet mit dem wohlfeilen Ausrufpreis von € 55.000.(Vernissage Donnerstag, dem 23. Januar 2020 um 18.30 Uhr. Foto: © Ressler Kunst Auktionen

 

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