CURT STENVERT – ein Fall nicht nur für(intellektuelle) Goldgräber!
Curt Stenvert (geboren am 7. September 1920 in Wien als Kurt Steinwendner, verstorben am 3. März 1992 in Köln) war ein multitalentierter Ausnahmekünstler. Kaum ein Künstler hat ein so großes Spektrum von Techniken und Themen in seiner Kunst realisiert. Sein Schaffensweg führt von hochsensilblen Zeichnungen, beinharter Gesellschaftskritik über formpoetische Objekte bis hin zu Ölbildern, die die Goldfaszination des österreichischen Jugendstils aufnehmen, Aquarellen von minutiöser Genauigkeit, Drucken und Collagen von betörendem Humor. Einige Jahre war Stenvert als Filmschaffender tätig und wurde als einer der wichtigsten österreichischen Experimentalfilmer bezeichnet. Sein Film „Flucht ins Schilf“ wurde in der New York Times besprochen. Es folgte die Anerkennung für sein künstlerisches Schaffen durch die Fachwelt . Ausstellungen von Schweden bis Italien (Palazzo dei Diamanti in Ferrrara) machten seinen Namen in ganz Europa bekannt. Seinem genialen Fleiß ist es zu verdanken, dass seine Arbeiten heute nicht nur in wichtigen Museen und Privatsammlungen vertreten sind, sondern darüber hinaus noch herausragende Kunstwerke aktuell verfügbar sind. L’art pour l’homme – eine Kunst für den Menschen zu schaffen, war sein Hauptanliegen. Im Gegensatz zum herkömmlichen l’art pour l’art, also Kunst die nur der Kunst verpflichtet ist, sollte Kunst für den Menschen wirksam sein.
Ein sehr hohes Ziel, dem er sein ganzes Leben treu geblieben ist. Eine ganze Reihe „Menschlicher Situationen“ entstand. Auffallend hier der starke Gegenwartsbezug aber auch das geradezu Seherische, die Zukunft vorwegnehmendes künstlerisches Denken: „Wozu Geburtenkontrolle…bereitet den dritten Weltkrieg vor!“ – eine eiskalte Provokation, um den Menschen in seinem verheerenden zerstörerischen Tun wachzurütteln. „Mahlzeit 2000“ …Teller voller Kieselsteine und die Frage nach dem Wert unserer Nahrung und den Inhaltsstoffen. In seiner reifsten und letzten Schaffensphase sucht er den absoluten Wert in der Form von Goldhintergründen aus 24 karätigem Dukaten Doppelgold. Er schafft „Ikonen der Gegenwart“ und wendet sich auch spirituellen Themen zu. Das Ölbild „Raumflug durch den Götterhimmel“ macht uns zum Zeugen wie das Spaceshuttle im All den Göttern der Vergangenheit begegnet. Das Bild stellt die Frage nach dem Glauben des Menschen. Sind Religionskriege wirklich nötig? Sein geradezu rucksichtloses Parteiergreifen für den Menschen bringt Ihm den Kommentar ein: „dieser Mann ist gefährlich – er denkt“! Bei der Betrachtung des Gesamtwerkes (was bei dieser Fülle nicht leicht ist) wird klar, dass Stenverts Gedanken selten nur gegenwartsbezogen waren, sondern das allgemein Menschliche berühren und deswegen von bleibender, meist sogar von steigender Aktualität sind (Foto: © Stenvert – Courtesy Curt Stenvert Jr.)
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