„BILDBILDER“ – Nita Tandon & Daniel Wisser

Nita_Tandon_Standardwerk_Vorlage_Foto_Matthias_Bildstein

Picture or Image? Dieses lexikalische Problem löst die deutsche Sprache dadurch, dass sie nur ein Wort zur Verfügung stellt. Die Ausstellung BILDBILDER beschäftigt sich mit der Übertragung von Bildinformationen und ihrer Rekonstruktion zu einem neuen Bild ― einem Bildbild. BILDBILDER beleuchtet die visuelle und sprachliche Rekonstruktion von Bildern. Eine Rekonstruktion verlangt nach klaren, reproduzierbaren Kriterien, wie sie etwa bei der Umwandlung von analog in digital oder umgekehrt verwendet werden müssen. Die Rekonstruktion nimmt dem Bild die Unschuld des So-Seins, und zerstört das Akzeptieren von Bildern als objektiver Darstellung der oder einer Realität. ― Die ganze Welt besteht aus Bildbildern. Es gibt nur Bildbilder.

Nita Tandons Standardwerk ist eine vierteilige Arbeit, deren Ausgangspunkt die Fotografie eines Fleischwolfs ist, der von der Firma Standardwerk hergestellt wurde. Dieses Bild wird reproduziert, indem etwa 10 mm² große quadratische Flächen von Plastilin an eine Glasscheibe geklebt werden. Aus diesen Flächen, die wie „Pixel“ wirken, setzen sich die Bilder zusammen. Tandon reproduziert das Bild drei Mal, wobei die Farben der einzelnen „Pixel“ nach jeweils anderen Methoden hergestellt werden. Im Rahmen der ersten Methode werden die CMYK-Werte der Farben der einzelnen „Pixel“ in Gramm umgerechnet und die entsprechenden Mengen Plastilin in einem Fleischwolf zu der betreffenden Farbe gemischt. In der zweiten Methode wiederholt Tandon denselben Vorgang mit RGB-Werten und in der dritten Methode reproduziert sie die Farben nach Augenmaß. Diese drei methodischen Reproduktionen des Ausgangsbilds werden von der Skizze, nach der Tandon das Bild zuerst segmentiert hat, ergänzt.

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Der Traum des Astrronomen: Genau an der Stelle des Nestroyhofs, an der sich früher die Leinwand eines Kinos befunden hat, ist eine Leinwand angebracht, auf die nichts projiziert wird. Vor dieser Leinwand steht Daniel Wisser und trägt in 20-Minuten-Loops kurze, drei bis acht Sätze umfassende Texte vor ― fiktive Texte, die aus historischen Zeitungsmeldungen entstanden sind. Dabei liegt der Fokus auf der Abwesenheit und Negation von Geschehenem. Der Titeltext etwa erzählt von der Vorführung des heute verschollenen Films „Der Traum des Astronomen“ am 24. Jänner 1900 im Wiener Kolosseum. Bei der Vorstellung geriet der Filmapparat in Brand und der Vorfall befeuerte die Skepsis gegenüber dem neuen Medium Film. In den Texten werden auch historische Blickweisen „korrigiert“, etwa in einem Text über Josef Ressel, der heute allseits als Erfinder der Schiffsschraube bekannt ist, zu seinen Lebzeiten aber ein Forstmeister war, der keinen Wald zu verwalten hatte; seine Erfindung wurde damals anderen Personen zugeschrieben. Ein anderer Text handelt von den Protesten gegen die Errichtung des Eiffelturms, die so leidenschaftlich ausfielen, dass der Schriftsteller Guy de Maupassant etwa Paris verließ, weil er den Anblick eines Paris mit Eiffelturm nicht ertragen wollte. Auch von Oskar Marmorek, Architekt des Nestroyhofs, ist die Rede. Von den insgesamt 15 Texten, aus denen ein Loop besteht, wird täglich ein Text verändert und nur der Titeltext bleibt bestehen. Auf diese Weise ist jeder Loop eine Uraufführung ― und jener Loop, der auf Video-Loops in Ausstellungen anspielt, ist also gar keiner. [Kunstraum Nestroyhof, Ausstellungsdauer: 29. September bis 05. November 2016- © Kunstraum Nestroyhof]

 

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