Zeitlos und schlicht – Bauhaus und Design von Poul Kjaerholm bei Auktion am 14. Mai 2019 im Dorotheum
Klare Ästhetik und einfache Formensprache und Funktionalität kennzeichnen dänisches Design im Allgemeinen und die Entwürfe des Designers Poul Kjærholm (1929–1980) im Besonderen. Sie orientieren sich unter anderem an der Tradition des Bauhauses, nehmen in ihrem schlichten Stil jedoch eine eigenständige Rolle im zeitgenössischen Design ein. Highlights der Dorotheum-Design-Auktion am 14. Mai 2019 bilden Stücke und Entwürfe aus dem Umfeld des Bauhauses, zumal heuer das 100-Jahr-Jubiläum seiner Gründung gefeiert wird. Versteigert wird ein Ensemble aus Typenmöbel der „Frankfurter Küche“ von Margarete Schütte-Lihotzky, entworfen 1926 für das städtische Hochbauamt Frankfurt (Schätzwert € 12.000 -20.000). Zwei seltene Armlehnsessel „Weissenhof MR 20“, 1927 entworfen von Mies van der Rohe, sind mit 6.000 bis 9.000 bzw. 7.000 bis 10.000 Euro bewertet.
Ebenfalls im Angebot eine Sammlung gefragter Möbelstücke von Poul Kjærholm. Der 1929 in Øster Vrå geborene Däne begann seine Ausbildung als Tischlerlehrling 1948, ehe er an der Schule für Kunst und Handwerk in Kopenhagen bis 1952 ein Studium absolvierte. Im Anschluss unterrichtete er dort bis 1956 und war 1959 als Dozent an der Königlich Dänischen Kunstakademie tätig. Seine akademische Laufbahn setzte er an dieser Einrichtung ab 1973 als Leiter des Designinstituts und ab 1977 als Professor fort. Kjærholms Entwürfe wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und finden sich in den Sammlungen vieler bedeutender Museen.
Die bei der Dorotheum-Auktion angebotene Privatsammlung, die sich seit den 1970er-Jahren in Familienbesitz befindet, umfasst neben sechs Armlehnstühlen PK11 und der in ihrer Formensprache zeitlos wirkenden Liege PK80 auch den außergewöhnlichen Esstisch PK54, der in dieser Variante mit Erweiterungsplatten aus Ahornholz nicht mehr produziert wird. Bei allen Möbelstücken handelt es sich um frühe, insbesondere in Sammlerkreisen gefragte Ausführungen der Firma E. Kold Christensen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Kjærholm und Kold Christensen hatte von Mitte der 1950er-Jahre bis 1980 Bestand. Italienisches Design wird mit Gaetano Pesce (Sitzskulptur Piedone € 30.000 – 50.000), Ettore Sottsass (Bücherregal € 5.000 – 7.000; Konsole € 4.000 – 6.000), Prospero Rasulo (2 skulpturale Thronsessel, je € 7.000 – 9.000) oder ein „Rosa di Venti“-Fichtenholz-Esstisch, 1974 entworfen von Mario Ceroli (€ 10.000 – 15.000), repräsentiert. (Foto © Dorotheum)
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