Ausverkauf für ein Museum – Charity Auktion im Kinsky für das Museum des Nötscher Kreises

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 „Als Juwel in der Museumswelt unseres Landes,“ bezeichnete Bernhard Hainz das Museum des Nötscher Kreises im Kärntner Gailtal, dem der umtriebige Anwalt als Vizeobmann vorsteht und um dessen Weiterbestand er angesichts der dramatischen Budgetkürzungen des Landes Kärntens kämpft. „Wenn die öffentliche Hand versagt, können nur mehr private Initiativen helfen!“, brachte es Ernst Ploil vom Auktionshaus im Kinsky auf den Punkt. Die Idee einer Benefizauktion mit Arbeiten von Kärntner Künstlern für ein Kärntner Museum, organisiert und abgehalten in Wien, war naheliegend, wenn auch nicht selbstverständlich. Hainz betonte daher auch, dass die Künstler am Erlös der Auktion mitbeteiligt werden, damit nicht am Ende sie für das Versagen des Staates zahlen müssen. Auch nicht selbstverständlich aber selbstredend verzichtete das Auktionshaus auf Käuferprovisionen und die mittlerweile obligaten Folgerechtskosten. Ort und Zeitpunkt – die Vernissage der 114. Kunstauktion im Kinsky – waren gut getroffen: Von Fanfaren und der Musik des Swing Trios begleitet und in einem vollem Saal wurden alle bis auf eines der 21 angebotenen Objekte verkauft und erzielten in Summe den beachtlichen Betrag von € 124.400! Das Museum sollte nun auch sein drittes Jahrzehnt beginnen können.

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Nötscher Kreis: 1998 wurde in Nötsch im Kärntner Gailtal im Geburtshaus des Malers Franz Wiegele ein eigenes Museum für die Maler des sogenannten „Nötscher Kreises“ eröffnet. Die Malerfreunde Anton Kolig, Franz Wiegele, Sebastian Isepp und Anton Mahringer formierten sich Anfang des 20. Jahrhunderts in diesem abgelegenen Ort zu einer Künstlergruppe zusammen. Ihre Werke zählen heute zu den wesentlichen Kernzellen des österreichischen Expressionismus. Das Museum hat in den vergangenen Jahrzehnten eine eindrucksvolle Ausstellungsarbeit geliefert und avancierte zu einer wichtigen Kulturstätte in Kärnten mit nationaler und internationaler Ausstrahlung. Diese hervorragende Arbeit ist nun wegen der finanziellen Krise des Bundeslandes gefährdet. Drastische Kürzungen der Basissubvention haben trotz der stets ausgewogenen Budgetierung ein tiefes Loch gerissen. Der Vorstand des Museums hat daher in einer einmaligen Auktion, Künstler und Sammler, die dem Museum verbunden sind, für Arbeiten gebeten, die in einer Benefizauktion zugunsten des Museums versteigert werden. (Foto: © Auktionshaus ‚im Kinsky‘)

21 Arbeiten von: Alex Amann, Ute Aschbacher, Erwin Bohatsch, Helga Druml, Johann Feilacher, Franz Grabmayr, Gudrun Kampl, Luisa Kasalicky, Guido Katol, Richard Klammer, Kiki Kogelnik, Cornelius Kolig, Valentin Oman, Rudolf Polanszky, Thomas Reinhold, Hans Schabus, Martin Schnur, Peter Sengl, Hans Staudacher, Fritz Steinkellner, Michaela Christina Wiegele

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