FLORENCIA WALFISCH – LO QUE TARDA EL AGUA EN DARNOS OTRO NOMBRE
Florencia Walfisch ist Dichterin und Künstlerin. Ihre Kunst besteht aus Worten und aus Arbeiten mit Nadel und Faden, die sie miteinander verbin-det. Dabei verwischt sie die Unterschei-dung zwischen Schreiben und Schaffen, Benennen und Berühren. Dichte Maschinenstiche formen erhabene Markierungen wie Narbengewebe, und daneben bedecken Trauben von handgenähten Stichen die Oberfläche und raffen sie zu Blasen und Falten. Die Kraft und die Vielfalt dieser Gesten zwingen die Stoff-oberfläche zum Relief. Mit Nadel und Faden hat sie sich ein Medium geschaffen, das ihr erlaubt eine lineare Gestensprache zu entwickeln, die sich sehr von anderen Zeichensystemen unterscheidet. Die Spuren und Überschreibungen sind ihre linguistischen Zeichen und stehen als Metaphern für Gedanken, Gefühle, minimale Gesten – die zahllosen unsichtbaren Handlungen, die das Leben ausmachen. Florencia Walfisch wurde 1970 in Buenos Aires, Argentinien geboren, und lebt und arbeitet dort. [GALERIE MICHAEL SCHULTZ BERLIN – 30. MAI – 27. JUNI 2015]
DAS KUNSTMAGAZIN
KUNSTINVESTOR Nr. 5
Ausgabe Mai 2015
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