„ExistenzFest“ – Hermann Nitsch und das Theater
Mit seinem seit 1957 entstandenen komplexen Gesamtwerk zwischen Malerei und Theater reiht sich Hermann Nitsch in die Geschichte der visionären, die Kunst erweiternden Werkentwürfe ein, die von Monet bis Turell, von Skrjabin bis Artaud, vom Living Theatre bis Christoph Schlingensief reicht. Im Zentrum steht dabei das o.m.theater (Orgien-Mysterien-Theater), ein sechs Tage und Nächte dauerndes Ereignis, welches der Künstler in einem von ihm selbst architektonisch konzipierten, exterritorialen Spielbezirk um Schloss Prinzendorf angesiedelt hat; ein synästhetisch inszeniertes Spiel mit Archetypen. Rauschhafte Existenzerfahrung und kathartisches Erleben sollen Wirkung dieser partizipatorischen, dramatischen und meditativen Erlebniskunst sein. Die von Hubert Klocker kuratierte und multimedial gestaltete Ausstellung legt besonderes Gewicht auf die Vermittlung des ereignishaften Kerns im Werk Hermann Nitschs. (Foto: Theater-Museum)
DAS KUNSTMAGAZIN
KUNSTINVESTOR Nr. 3
Ausgabe März 2015
[ DOWNLOAD e-Paper ]
____ ABO-BESTELLUNG ____