104. Kinsky-Auktion – Ein guter Start ins Jahr
AUKTIONSHAUS ‚IM KINSKY‘:
„Kostbarkeiten“ haben sich einmal mehr als ein gelungener Start ins neue Auktionsjahr bewährt. Nach einem Marathon über zwei Tage setzten die verschiedenen Objekte aus allen Sparten einen beachtlichen Gesamtumsatz von € 1,1 Mio (€ 1,5 Mio Kaufpreis) um! Das Geheimnis lag zumeist in den sehr moderaten Preisen, die Sammler anlockten und auch interessante Steigerungen brachten!
In der Sparte des 19. Jahrhunderts führten besonders die Miniaturbildnisse reizender Damen aus der Hand großer Künstler zu hartnäckigen Bietgefechten: Heinrich Friedrich Fügers und Ferdinand Georg Waldmüllers Porträts wurden erst bei € 8.000 (KP € 10.100) freigegeben, Moritz Michael Daffingers auf Elfenbein gemalte junge Frau aber erst bei fantastischen € 14.000 (KP € 17.600)! Und auch Peter Fendis entzückende Geschwister-Studie wird dem erzielten Preis v
on € 6.000 (KP € 7.500) zweifellos gerecht. Bei den Antiquitäten sorgte einmal mehr das Glas für einen starken Beginn. € 18.000 (KP € 22.700) für eine sogenannte „Rosoglio-Flasche“, € 14.000 (KP € 17.600) für eine grüngefärbte Branntweinflasche , € 22.000 (€ 27.700) für eine der seltenen Warzenflaschen aus blauem Glas und € 24.000 (€ 30.200) für eine makellose oktogonale Flasche des 17. Jahrhunderts lassen keinen Zweifel über die Bedeutung dieser Kunsttechnik. Die wie immer eleganten Designs der Wiener Werkstätte im Jugendstil & Design waren mit den niedrig angesetzten Preisen erwartungsgemäß gefragt sowie auch die letzten Stücke aus dem Nachlass Hagenauer seine Sammler fanden. Die Klassische Moderne präsentierte in dieser Auktion eine Reihe von Zeichnungen und Graphiken, die sonst weniger im Angebot zu finden sind. Das wurde von den Sammlern durchwegs honoriert, wobei einmal mehr Alfons Waldes Tempera Bilder das Preisniveau deutlich anhob: seine Schifahrer um 1925 wurden erst bei € 50.000 (€ 63.000), die Almhütten bei € 20.000 (KP € 25.200) und das lustvolle Liebesspiel bei € 28.000 (€ 35.300) zugeschlagen. Bei vollem Saal beendeten die Zeitgenossen die Auktionstage mit einem fast ausverkauften Abend. Auch hier dominierten Graphiken und Aquarelle, die bis zu € 7.000 gesteigert wurden. Markus Prachenskys Umbria Variante schloss mit €28.000 (€ 35.300) als teuerstes Ölbild ab, gefolgt vom international erfolgreichen Wiener Ty Waltinger, mit seinem „Dynamisches Rot“ für € 20.000 (€ 25.200) und einem großformatigen Staudacher für € 16.000 (€ 20.200).
(Foto: © ‚im KINSKY‘, Katalog-download)
Nächste Auktion: 24. März Zeitgenössische Kunst