Steve Reinke. Butter
„My work wants me dead, I know. It is all it ever talks about“, schreibt Steve Reinke in einem Briefwechsel anlässlich seiner Ausstellung im mumok. Tod und Leben, Empathie und Grausamkeit, Sex und Intimität – es sind die „großen“ Fragen, die den Künstler in seiner Arbeit beschäftigen. In bester nietzscheanischer Manier betrachtet Reinke den Menschen allerdings nicht als politisches oder moralisches Wesen, sondern als Spielball mikrobiotischer Agenden: Anstelle eines freudianischen Ichs oder Es bestimmen in seinen Videos Bakterien, Plazenta und Plankton den Lauf der Welt. „Kultur“ beschreibt nicht humanistische Exzellenz, sondern Leben aus der Petrischale. In seiner ersten musealen Einzelpräsentation zeigt Reinke eine neue Videoarbeit (An Arrow Pointing to a Hole) sowie eine Auswahl von Textbildern und Stickereien, die auf paradox präzise Weise von Kontrollverlust, Formlosigkeit und Selbstvergessenheit erzählen- Kuratiert von Manuela Ammer. (Foto © . MUMOK )
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