10. Kunstauktion der ‚Ressler Kunst Auktionen‘
Eine spannende Auktion sorgt für den ersten
Saisonhöhepunkt bei Ressler Kunstauktionen
Bei der 10. Kunstauktion der Ressler Kunstauktionen in der Galerie OstLicht wurde am 28. Januar ein ausgesprochen gutes Ergebnis von € 1,338.000 erzielt. Von den 14 Werken von Hans Staudacher wurde nur eines nicht verkauft – das ist seit fünf Auktionen der erste Staudacher, der bei Ressler Kunst Auktionen unverkauft geblieben ist – trotz eines regelmäßig umfangreichen Angebots. (Allein im Vorjahr wurden 37 Werke des Künstlers versteigert.) Den Höchstpreis unter den Bildern des „Kritzlers“, wie sich Staudacher selbstironisch nennt, erzielte „Für Martha“ mit € 30.000 (Kaufpreis inkl. Aufgeld € 38.700). Ganz ausgezeichnet schlug sich auch Hermann Nitsch: Zwar standen nur vier Werke zur Auswahl, aber jedes einzelne wurde hoch gesteigert. Ein Bodentuch aus der Sammlung Conz verdreifachte seinen Ausrufpreis von € 6.000 auf € 18.000 (€ 23.220), ein Schüttbild mit den Maßen 200 x 131 cm (also etwa einem Drittel der üblichen Schüttbilder des Künstlers) wurde von € 13.000 auf € 25.000 (€ 32.250) gesteigert. Der große Siebdruck „Das letzte Abendmahl“ von 1983 ging von € 11.000 auf € 20.000 (€ 25.800), und auch ein Bodentuch aus 1986 reüssierte von € 11.000 auf € 15.000 (€ 19.350).
Auch die fünf offerierten Werke von Otto Mühl wurden allesamt verkauft. Den höchsten Preis erzielte „Palmenmädchen“ mit einem Meistbot von € 45.000 (€ 58.050). Aber auch der „Tänzer“ aus dem von Dynamik geprägten Jahr 1983 (Otto Mühl gilt ja als einer der Väter der „Neuen Wilden“) spielte mit € 30.000 (€ 38.700) ein ausgezeichnetes Ergebnis ein. Traditionell sehr gut nachgefragt ist Franz West. Während sein „Reiseprospekt“ von € 7.000 auf € 20.000 fast verdreifachte (€ 25.800) und die frühe Zeichnung (1972) von € 8.000 auf € 15.000 (€ 19.350) fast verdoppelt, blieb die „Ottomane“ liegen. Sehr bedauerlich ist, dass eine Arbeit von Franz West von der Auktion zurückgezogen werden musste. Für das 1988 entstandene, in kräftigem Rot gehaltene und teilweise collagierte Werk aus 1988, für das es viel internationales Interesse gegeben hätte, musste zurückgezogen werden, weil die Experten der Franz West Privatstiftung Archiv zu keinem einhelligen Urteil über die Echtheit gelangten. Dieses Problem trat schon zu Lebzeiten des Künstlers auf. Franz West verweigerte seinen Werken regelmäßig die Anerkennung. In jedem Fall musste ihm über die Provenienz die Autorschaft nachgewiesen werden. Selbst bei einem Passstück, dem ein Polaroidfoto beigefügt war, auf dem der Künstler das Passstück in Händen hielt und auf der Rückseite die Echtheit ausdrücklich bestätigte, bestritt er sie im Nachhinein. Bei einem Sammler ließ er zig Werke mit der Behauptung beschlagnahmen, es handle sich um Fälschungen. Das Gericht schenkte seinen Behauptungen allerdings – zu Recht – keinen Glauben.
Einen guten Preis erzielte mit € 30.000 (€ 38.700) ein frühes Werk von Hubert Scheibl. Und diesmal waren auch die Bilder der Klassischen Moderne ausgesprochen gut nachgefragt: Herbert Boeckls „Mutter und Kind“ wurde auf € 25.000 (€ 32.250) gesteigert, das gleiche Meistbot erzielte Oskar Kokoschkas „Sich Ankleidende“, Jean Eggers sehr schönes Mädchenporträt reüssierte mit € 40.000 (€ 51.600). Und auch die Bilder der Phantastischen Realisten brachten gute Preise: „Die misslungene Vogelscheuche“ des heuer 90 Jahre alt gewordenen Arik Brauer brachte € 25.000 (€ 32.250) ein, „Comme Maman“ von Ernst Fuchs schrammte mit € 24.000 (€ 30.960) haarscharf an diesem Ergebnis vorbei. ‚Ressler Kunst Auktionen‘ verzichtete auf eine Feier aus Anlass der 10. Auktion. Jubiliert wurde mit einem Angebot so ganz nach dem Herzen der Sammler und Kunstliebhaber. (Foto: Ressler Kunst Auktionen)
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