Neue Preisdimension für Bruno Gironcoli in der 118. Kinsky-Kunstauktion
Neue Preisdimension für Bruno GIRONCOLI am 21. Juni 2017:
€ 100.000 / 126.000 für die Skulptur „Hutnadel II“ von Bruno Gironcoli setzte für diesen eigenwilligen wie kraftvollen Künst-ler mit seiner rätselhaften Bildsprache einen neuen Preisstandard. Die monu-mentale Skulptur aus vergoldetem Alu-miniumguss in schwarzer Rahmen-Vitrine stellt die erste von insgesamt vier Fassungen dar und verdient als épreuve d’artiste Unikatstatus. Der Kärntner Bildhauer ist nun auch am Preismarkt endgültig in den Rang der bedeutendsten Künstler des Landes angekommen. Ein beeindruckenden Preissprung von bisherigen Resultaten konnten auch die monumentalen Papierarbeiten aus den späten 1980er Jahren des Künstlers erzielen, wo er sich mit der Surrealität der Träume aber auch mit dem Thema Fruchtbarkeit, Geburt, Leben auseinandersetzte. € 70.000 /€ 88.200 sind ein absoluter Rekordpreis für Papierarbeiten Gironcolis.
Mit Hans Bischoffshausen setzte sich die beeindruckende Performance der Kärntner Künstler weiter! Das große Angebot aus seinem Oeuvre fand durchgehend Interesse und bemerkenswerte Steigerungen und auch die fast quadratische Variante seiner Serie der „Champ d’energie“ – in den 1960er Jahren in Paris entwickelt – konnte wie schon vor einem Jahr den Marktwert von € 100.000 / 126.000 bestätigen. Ungebrochenes Interesse fand das Angebot an Papierarbeiten und Eitempera von Max Weiler. Das Gemälde „Baum mit violettem Stamm“ mit seiner dynamisch tänzerischen Farbsymphonie wurde am heftigsten umworben und endete erst bei € 70.000 /€ 88.200. (Foto: © Auktionshaus im Kinsky)
Klassische Moderne, Rekordpreis für Koloman Moser am 20. Juni 2017:
Koloman Moser war bis 1907 v.a. für die Wiener Werkstätte tätig, bevor er sich ganz der Malerei widmete und in zehn Jahre 205 bislang bekannte Werke schuf. Im Garten seiner Villa auf der Hohen Warte fand er genügend Motive, die seinem Anspruch auf Naturnähe und symbolischer Erhöhung entsprachen. Die Schwertlilien, die er 1911 begann und 1914 vollendete, markieren den Endpunkt seiner Beschäftig-ung mit Blumen, die er in einem engen Ausschnitt dokumentierte und trotz aller Naturnähe eine symbolhafte Erhöhung verlieh. Es kommt nun in eine bedeutende Sammlung österreichischer Malerei mit einem neuen Weltrekordpreis von € 480.000 / € 604.800.
Egon Schiele war wie zu erwarten der „Star des Abends“. 100 Jahre nach seinem allzu frühen Tod ist die Leidenschaft für seine Werke ungebrochen hoch, v.a. wenn sie quasi „marktfrisch“ aus alten privaten Sammlungen angeboten werden. Eines seiner ersten Ölgemälde, bei denen seine unverkennbare Handschrift zwischen nervöser Kalligraphie und malerischer Dichte zum Ausdruck kommt, schildert Futter suchende Hühner an einem grünen Zaun im Hof von Klosterneuburg. Die hohen Preiserwartungen bei Schiele werden dementsprechend überholt, der Zuschlag erfolgte erst bei € 420.000 / KP 529.200. Neben diesem Frühwerk reüssierten auch die beiden Blätter aus seinem letzten Lebensjahr, die beide aus der Sammlung Otto Stoessl, einem späten Freund des Malers stammen: die bislang am Markt einzigartige Ansicht von Krumau aus einer irritierenden Vogelperspektive erzielte € 270.000 / KP 340.200, der reizvolle weibliche Rückenakt verdoppelte den Schätzpreis auf € 250.000 /KP 315.000! Gustav Klimt konnte in der Sammlung Otto Stoessl auch nicht fehlen und mit sicherem Blick wählte er einen besonders reizvollen liegenden Akt auf weichem Tuch, der nun für € 240.000 / KP 302.400 den Besitzer wechselt.
Überaus erfolgreich verlief der Abend für die Grazer Malerin Norbertine Bresslern-Roth, um deren zehn angebotenen Bilder sich Sammler heftig stritten. Ihre „Stille Gasse“ endete gar nicht leise, sondern mit dem Toppreis von € 110.000 / KP 138.600!
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Im Bann des Schönen – Jugendstil: Josef Hoffmann war nicht nur der Mitgründer der Wiener Werkstätte, er war und ist eine eigene „Marke“ für sich! Das konnte auch wieder bei dieser Auktion bestätigt werden, bei der Arbeiten aus dem vielfältigen und sich über drei Jahrzehnte erstrecken-dem Oeuvre angeboten wurden. Das Toplos, ein silbernes Teeservice von Josef Hoffmann von 1928, ent-worfen zum Anlass des 30jährigen WW-Jubiläumsjahres, konnte den unteren Schätzpreis von € 50.000 leicht verdo-ppeln und geht nun für € 105.000/ KP 132.300 an einen internationalen Bieter. Zwei Broschen wiederum markierten den Beginn von Hoffmanns beispielloser Karriere, beide aus langjäh-rigem privatem Eigentum. Auch hier schlugen wieder internationale Bieter zu, die das achteckige Schmuckstück mit seinen bunten, an Klimts Blumenwiesen erinnernden Steinen für € 60.000/ KP 75.600 für sich gewannen und den zarten, mit vegetabilen Mustern versehenen Silberanhänger für € 40.000 / KP 50.400.
Reges Interesse wurde auch Dagobert Peches Spiegel gezollt, den er für die Firma Max Welz
1922 entworfen hatte. In diesem weniger bekannten Modell, paraphrasierte das Dekorations-genie barocke Blattelemente und schuf eine geniale Verbindung von streng geometrischer Anordnung und verspielten Blattornamenten. Ein Modell, das seinen Preis von € 40.000 / KP 50.400 verdiente. Ein Unikat wurde Kennern und Sammlern der WW noch mit einer Vase in „Zebradekor“ von Koloman Moser geboten. Diese wohl noch vor Gründung des Unternehmens in der Manufaktur Johann Lötz Witwe hergestellte Glasvase besticht durch seine elegante Lösung zwischen strengem Dekor und einem weich geschwungenem Auslauf. Es verdiente den Bieterkampf bis zum Zuschlag von € 35.000 / KP 44.100. Der 20. Juni war der Abend der Rekorde und brachte ein neues Rekordergebnis von rund € 4,3 Millionen ein!
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