HERRLICHE ZEITZEUGEN – Dorotheum-Auktion „Klassische Fahrzeuge“ am 15. Oktober 2016 bei der Classic Expo in Salzburg
Herrliche Zeitzeugen der wilden 1970er, eine Reihe an Sportwägen und Cabrios der besten Produzenten und vieles mehr: Die Dorotheum-Auktion „Klassische Fahrzeuge“ am 15. Oktober 2016 lässt keine Wünsche offen.
Aushängeschilder der im Rahmen der Classic Expo Salzburg abgehaltenen Versteigerung sind zwei Schönheiten aus dem Hause Mercedes. Vorbild für das sportliche Traumauto, den 1958 Mercedes Benz 300 SL Roadster, war einst ein Rennwagen gewesen, der ab 1954 als Coupé und 1957 als Roadster in Serie ging. Das Automobil, in herausragendem Zustand und über 30 Jahre beim letzten Halter, wird zwischen 950.000 und 1.250.000 Euro geschätzt. Der gelbe Mercedes Benz 300 S Roadster von 1953, unerreicht in Glamour und Eleganz, bringt die Oldtimer-Offerte zum Glänzen. Und das nicht nur mit seiner Seltenheit: Insgesamt gibt es nur 203 dieser Cabriolets (€ 550.000 – 700.000).
Der Maserati von Udo Proksch
Ein Maserati Indy 4200 von Udo Proksch sowie Teddy Podgorski führt die Flotte an Fahrzeugen aus den Seventies an, einer Zeit vor der Auto-Einförmigkeit. Udo Proksch, Designer, Zuckerbäckerkönig, Gründer des „Club 45“, Gesellschaftslöwe und durch die Affäre Lucona bekannter – tief gefallener – Lebemann, zog mit diesem Inbegriff des Gran Turismo durch die Lande. Die schlichte, in dunkelgrauem Metallic gehaltene Hülle beherbergt vier Erste-Klasse-Sitze sowie einen Reisekofferraum. Der ehemalige ORF-Generalintendant Thaddäus „Teddy“ Podgorski, seines Zeichens auch motorsportaffine Rundfunk-Legende, verließ sich 15 Jahre lang ebenfalls auf diesen Maserati (€ 70.000 – 100.000).
Wilde 70er
James Bond – in Form von Timothy Dalton – lässt grüßen beim handgefertigten Elitewagen Aston Martin V8 Saloon, Schauspieler Tom Selleck alias „Magnum“ beim roten Ferrarri 308 GTS (€ 80.000 – 120.000, € 65.000- 85.000). Markant, exzentrisch, aber nie unmodern geworden: Diese Charakteristik, bezogen auf die angebotene Corvette C3, trifft auf viele Karossen zu, die den Glanz der 70er verströmen. So auch der Jaguar E-Type V12 OTS, damals eine neue Dimension von schnellem Reise-Sportwagen (€ 70.000 – 90.000). Oder der schwarze Ferrarri 308 GTB (€ 85.000 – 125.000).
Qual der Wahl
Porsche-Fans kommen ebenfalls auf ihre Rechnung. So etwa beim 1971 Porsche 911 S Coupe – das Beste, das man damals als Nicht-Rennfahrer in Stuttgart bekommen konnte (€ 160.000 – 240.000) -, dem 1964 Porsche 356 1600 SC in der unwiderstehlichen Farbkombi von Baliblau und grauem Cord (€ 85.000 – 125.000) oder bei der Mittelmotor-Version aus 1970 mit dem Porsche 914-6 (€ 85.000 – 125.000).
Heckflossenära
Originales Fifties-Feeling garantiert der Cadillac Series 62 Deville Convertible, amerikanische Stilikone und Star der Heckflossenära – damals schon mit elektrisch verstellbaren Sitzen, Fenster und Heck (€ 85.000 – 125.000). Aus 1954 stammt der Lancia Aurelia GT 2500 Serie 4, in Form und Leistung meisterlich. Nicht umsonst ist die Stärkste aller Aurelias besonders begehrt, nicht nur weil Mille-Miglia-tauglich (€ 100.000 – 140.000). Rund 400 Automobilia werden ausschließlich online angeboten, die Auktion läuft am 18. Oktober aus. Foto: © Dorotheum
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