Sammlung Friedrichshof – Wiener Aktionismus

Unbenannt-1Die Sammlung Friedrichshof besitzt gegenwärtig die umfangreichste private Sammlung von Arbeiten der Wiener Aktionisten aus den 1960er und frühen 1970er Jahren. Darüber hinaus verwaltet, vermittelt und publiziert sie das Gesamtwerk Otto Muehls und unternimmt eine Reaktivierung ihrer Sammlungs-tätigkeit. Die Sammlung wurde in den 1980er Jahren von der Aktions-Analytischen Kommune Otto Muehls zusammengetragen und nach dem Ende der Kommune im Jahr 1990 in eine Genossenschaft eingebracht. Trotz anfänglicher ökonomischer Schwierigkeiten konnte die Samm-lung in Zusammenarbeit mit ihrem Direktor Hubert Klocker stabilisiert werden.


Seit der 2010 unternommenen Neugestaltung der Räume am Friedrichshof durch Architekt Adolf Krischanitz wurden im Dialog mit der gleichgebliebenen ersten Sammlungspräsentation Ausstellung von Paul McCarthy, Ion Grigorescu, Alexander Brener/Barbara Schurz, Alan Kaprow, Marcel Odenbach, Denisa Lehocká, Carolee Schneemann, Rita Ackermann, Samuel Schaab und Bjarne Melgaard realisiert. Mit dieser konsequenten Programmatik hat sich die Sammlung Friedrichshof mit privaten Mitteln auf der auch international sichtbaren Landkarte österreichischer Kulturinitiativen für zeitgenössische Kunst etabliert.

Nach fünf Jahren und anlässlich der Eröffnung der Jahresausstellung 2016 mit Werken des japanischen Foto- und Performancekünstlers Yasumasa Morimura modifiziert Friedrichshof nun auch die Präsentation der ständigen Sammlung und zeigt andere Werke aus den Beständen, legt einen Schwerpunkt auf die Arbeit der Aktionisten mit Film und Video und erweitern den Zeitraum der gezeigten Arbeiten bis in die Gegenwart. Im Kontext mit den Werken Morimuras legt außerdem Gewicht auf eine Auswahl von Arbeiten aus dem thematischen Komplex Persönlichkeiten von Otto Muehl. In Zeiten schwieriger budgetärer Gebarungen in den öffentlichen Museen hat die Sammlung Friedrichshof, gegen den Trend von Kürzungen bzw. Schließungen privater kultureller Initiativen und als Verbindung zur Kunstszene Wiens, mit dem STADTRAUM einen Projektraum im Galerienviertel Schleifmühlgasse eröffnet. Als Verweis auf die Hauptausstellung am Friedrichshof Referenzarbeiten und zweimal jährlich Ausstellungen mit aktuellen österreichischen und internationalen Positionen. (Foto: Sammlung Friedrichshof)

Unbenannt-2Yasumasa Morimura
One Hundred M’s self – portraits

In Zusammenarbeit mit Luhring Augustine Gallery (New York) wird in der Sammlung Friedrichshof die erste, österreichische Einzel-ausstellung von Yasumasa Morimura präsentiert. Seine Arbeiten werden am Friedrichshof in Zurndorf, Burgenland, sowie im STADTRAUM , der Wiener Depen-dance gezeigt. Der Schwerpunkt der Ausstellung am Friedrichshof liegt auf Morimuras emblemati-scher Fotoserie One Hundred M’s self-portraits, im STAD TRAUM zeigen wir drei repräsentative Beispiele aus der Arbeit Las Meninas Renacen de Noche. An beiden Orten wird Morimuras Video Mishima vorgeführt. In dieser Performance nimmt Morimura die ikonische Rolle des bekannten Autors Yukio Mishima ein, der sich nach einem inszenierten Putschversuch durch Harakiri getötet hat. Seit drei Jahrzehnten arbeitet der Künstler als konzeptueller Fotograf und Filmemacher. Seine Arbeit ist allerdings der Performance-Kunst näher als der herkömmlichen Kunstfotografie. Mit seinen Fotos ist er ein bedeutender Vertreter der „inszenierten Fotographie“ (staged photography). Durch die Verwendung von Requisiten, Kostümen, Makeup und digitaler Manipulation verwandelt er sich in beeindruckender Weise in Sujets des westlichen Kunst- und Kulturkanons. Als Künstler der 2. Generation der „appropriation artists“ stellt Morimura nicht nur Autorenschaft, Originalität und geistiges Eigentum in Frage, sondern setzt sich vordergründig auch mit Gender, Identität und Differenz auseinander. [Sammlung Friedrichshof. Ausstellungsdauer 01. 05. 2016 – 20. 11. 2016 – Foto: Sammlung Friedrichshof]

 

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 MAGAZIN-ARCHIV 2015/2016

 

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