WALKING DISTANCE – Niko Mayr
Das Hauptinteresse im fotografischen Werk von Niko Mayr gilt den unterschiedlichen Arten des Informationsverlustes und insbesondere der (digitalen) Bildfehler, Vilém Flusser getreu, den technischen Apparat mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten zu überlisten trachtend, um dabei in so etwas wie Kunst zu kippen. Künstlerische Variationen der technischen Fehlerhaftigkeit – aber nicht im Sinn eines nachträglich über das Bild gelegten Filter oder Effektes, sondern organisch verwobenes Zustandekommen von Bildeigenschaften, die beim Anschauen herausfordern: Verträumtheit und Entfremdung sind sich nahe, die Ästhetik im Zwischenraum wird in einer absurden Spannung geboren: Wir strengen uns ununterbrochen an, besser, klarer, schärfer zu sehen, während das Gegebene um uns (aus Überanstrengung?) immer mehr verschwimmt. Im Fall von „Walking Distance“ kommt zu den Artefakten der digitalen Fotografie noch eine analoge Herausforderung, ein Plastikobjektiv von billigster Qualität vor der Kamera ist erst der Schlüssel zu einer Welt menschenleerer Großstadtarchitektur in Tokio, wo es zu Fuß doch bis an die Grenze des Traumhaften geht. [ZEBRA Zentrum für Klassische und Moderne Fotografie. Ausstellungsdauer: 13. Mai bis 2016 ]
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