2016 im Kinsky – Die Kunst des Erfolgs
Das Jahr 2016 endete mit dem bisher besten Ergebnis für das Auktionshaus im Kinsky! Es festigt damit einmal mehr seine Stellung als eines der bedeutenden Auktionshäuser Europas und bestätigt seine entscheidende Rolle für die Wert-schätzung österreichischer Malerei und Kunst über die Grenzen des Landes hinaus. Rund 28 Mio € konnten mit über 3.000 verkauften Objekten erzielt werden. Die großen Nachlass-Auktionen der Wiener Galerie Contact von Helga Vavrousek und der Sammlung Carl-Anton Goëss-Saurau und seiner Frau Marie, geb. Mayr-Melnhof brachten sensationelle Ergebnisse mit erwarteten und über-raschenden Steigerungen des ursprüng-lichen Schätzpreises. Spitzenpreise und Weltrekorde wurden für Gemälde des Barockmalers Martin Johann Schmidt, für Hans Makart und Olga Wisinger-Florian, für Richard Gerstl und Koloman Moser, Josef Floch und Norbertine Bresslern-Roth sowie für Hans Bischoffshausen und Maria Lassnig geboten. Objekte der seltenen Kunst des Steinbockhorns aus dem Salzburger Raum setzten neue Preisstandards, genauso wie die spezielle Gattung des Formglases und die faszinierende Kunst der gotischen Skulptur. Der Wiener Jugendstil – von Beginn an Schwerpunkt des Hauses – punktete mit Schmuckstücken von Josef Hoffmann und einem in seiner minimalistischen Eleganz überzeugenden Ensemble von Blumenvasen und Tafelaufsatz sowie einer fein gearbeiteten Schmuckschale von Carl Otto Czeschka. Die Kunst des Erfolgs basiert im Kinsky auf dem Gespür für Qualität, genauer Untersuchung und Expertise, auf ein unbedingtes Engagement und der Begeisterung für die unerschöpfliche Fülle künstlerischer Kreativität.
Die letzte Auktion 2016 wurde im Kinsky zu einer kraftvollen Präsentation der österreichischen Kunst, ergänzt und bereichert mit ausgewählten internationalen Beispielen. Dieses Angebot überzeugte einmal mehr Sammler der jungen Moderne, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jhd. Werke von größter Kraft, Leidenschaft und Innovation hervorgebracht hat. Gleich drei neue Rekordpreise weltweit konnten für Josef Floch, für den früh verstorbenen Kärntner Expressionisten Sebastian Isepp und für die heuer in Graz mit einer großen Retrospektive geehrten Norbertine Bresslern-Roth erzielt werden. Egon Schiele und Josef Floch überschritten die €200.000 Marke, gleich sieben Werke erzielten spielend über €100.000.
Josef Floch: In diesem malerischen Hauptwerk aus den 1920er Jahren erweist sich Floch als überzeugender Vertreter einer internationalen Moderne. Einflüsse von Modigliani, Lipchitz, Picasso verbinden sich mit dem barocken Farberbe Österreichs und einer subtilen wie tiefgründigen Ikonographie. Eine Qualität, die mit einem neuen absoluten Spitzenpreis für den Maler gewürdigt wurde (Zuschlag € 220.000).
Egon Schiele: Der straff gespannte Akt eines knienden Mädchens, übersät mit kantigen Strichen, die – entstanden 1914 – an Wundnähte erinnern, konnte den Startpreis um fast die Hälfte auf € 260.000 verdoppeln. Ein kanadischer Sammler sicherte sich dieses besondere Blatt.
Georg Tappert: Mit einem niederen Schätzpreis von € 35.000 war das Bietergefecht für das ungemein kraftvolle Gemälde von Tapperts Lieblingsmodell Betty vorprogrammiert. Werke dieses eigenständigen und umtriebigen deutschen Expressionisten par excellence sind selten am Markt und dann umso begehrter. Mit einem Zuschlag von €170.000 sicherte sich ein internationaler Sammler das Meisterwerk.
Norbertine Bresslern-Roth: Ein schwarzer Panther, auf einem Ast lauernd über ein einsam dahingleitendes Floss, ein Thema voll Schönheit, Kraft und Spannung konnte nicht ohne Wirkung sein. Zwei hartnäckige Sammler kämpften sich letztlich bis auf € 165.000 hinauf: Ein neuer Rekordpreis für diese bedeutende Grazer Malerin, einmal mehr im Kinsky erzielt.
Sebastian Isepp: Aus der Sammlung von Gertrude Zuckerkandl-Stekel gelangte dieses Gemälde aus Frankreich wieder auf dem Markt. Ein Highlight der Auktion, denn Gemälde dieses begnadeten aber früh verstorbenen Malers aus dem legendären „Nötscher Kreis“ in Kärnten sind extrem selten, ein Gemälde dieser Größe und Qualität überhaupt einzigartig. Kein Wunder aber dennoch bemerkenswert war das große Interesse, das den Preis bis auf € 155.000 steigerte!
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Ernst Ludwig Kirchner: 1925 in seiner Davoser Wahlheimat vollendete der bedeutende deutsche Expressionist der ersten Stunde dieses sehr lyrische, wie kraftvolle Aquarell. Die vielschichtige Ikonographie des Bildes wird in eine Symphonie von Farben eingebettet und kehrt nun nach einigem Bieterwechsel bis € 150.000 in die Schweiz zurück. Weitere Topergebnisse erzielten Franz Sedlacek, Blumenstück, 1922, Kat. Nr. 272 (€ 150.000 /KP € 189.000), Egon Schieles zauberhaftes Mädchenaquarell, Kat. Nr. 175, (€ 175.000 /KP € 220.500) und Carl Molls Wald am Orthof am Semmering, Kat. Nr. 299 (€ 105.000 / KP €132.300). Foto: © Auktionshaus ‚im Kinsky‘ |
Das Herbstbild oder das auch mit Aus dem Rahmen drücken bezeichnete Bild von Maria Lassnig, Highlight der Sammlung von Dieter und Barbara Ronte, sowie ihre verspielte wie verschlüsselte Porträtsequenz aus der Serie Malflüsse erzielten jeweils € 300.000/ KP € 378.000, heftig umworben von internationalen und österreichischen Bietern, die sich am Ende den Zuschlag sicherten.
Ein fantastisches Ergebnis fuhren auch die Phantastischen Realisten ein: Arik Brauers Turm verdiente sich zweifellos seinen neuen Rekordpreis von € 150.000/ KP € 189.000 und geht wie Ernst Fuchs Der heilige Johannes auf Patmos für stolze € 100.000 / KP € 126.000 in die USA. Knapp einen neuen Rekordpreis wurde auch dem Gemälde Materialschlachten von Hans Bischoffshausen mit € 90.000 / KP € 113.400 zugestanden, was einmal mehr die wachsende Anerkennung dieses bedeutenden Kärntner Künstlers bestätigt. Max Weilers sich in den Himmel reckende Samen und Baumvariationen von 1973 fand mit € 80.000/ € 100.800 einen neuen Käufer. |
Im Glanz der WW |
Mit einem seltenen Angebot von Mosaiken von Leopold Forstner aus dem Umkreis der Wiener Werkstätte begann die Auktion bereits vielversprechend, fand seinen Höhepunkt mit Silberarbeiten von Josef Hoffmann und Carl Otto Czeschka und verführte mit so seltenen Objekten wie der aus Marmorpapier gestalteten Kassette von Koloman Moser. Das rege Interesse aus dem Ausland bestätigte die internationale Bedeutung dieser einzigartigen Kunstepoche österreichischen Kunsthandwerks und Designs.
Josef Hoffmann: Zu einer Trilogie von Eleganz und Schönheit verwandelte sich die zunächst einzeln ausgerufenen zwei Vasen und ein Tafelaufsatz: der Letztbieter sicherte sich alle drei für eine Gesamtsumme von € 140.000.
Carl Otto Czeschka: Diese feinst gearbeitete Schmuckschale des Designers Carl Otto Czeschka begeisterte so sehr, dass sich sein Anfangswert verdreifachte: um € 30.000 geht dieses besondere Stück nun nach Brüssel.
Koloman Moser: Diese Kassette mit 16 kleinen Schachtelchen zur Aufbewahrung von Perlen ist ein einzigartiges Exemplar, bei dem sich die Farben des selbst entworfenen Marmorpapiers dank dem Lichtschutz erhalten haben. Die Vielfalt und zeitlose Modernität der Gestaltung ist faszinierend und ließ Sammler bis zu € 16.000 um das gute Stück wetteifern. Foto: Auktionshaus ‚im Kinsky‘.
Foto: © Auktionshaus ‚im Kinsky‘
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